Es ist Frühling und mit der Natur erwacht auch  all zu oft die Wanderlust zu neuem Leben. Für alle, die sich im April, Mai oder Juni in ein frühlingshaftes Backpacking-Abenteuer stürzen möchten, gibt es hier eine Übersicht zu idealen Ziele für diese Zeit.

Im Frühling mit dem Backpacker loszuziehen, bedeutet meistens „zwischen den Saisons“ zu verreisen.  Abhängig von Nord- und Südhalbkugel fällt die Hauptreisezeit der meisten Länder nämlich auf unseren Sommer oder Winter. Alles, was sich zeitlich davor oder danach abspielt darf sich zumeist bereits zur Vor- bzw. Nachsaison eines Reiseziels zählen. Perfekt für alle Budgetreisenen, kann man sich so doch oft die Geldbeutel schonende Nebensaison zu nutze machen.

All zuweit muss man den Blick dafr gar nicht schweifen lassen. Vor allem Destinationen innerhalb Europas rücken jetzt in den Fokus. Außerhalb der Schulferien lässt es sich in unseren Frühlings-Monaten vielerorts nämlich bereits bei angenehm warmen Temperaturen entspannen und gerade Orte die für Backpacker der großen Massen an Pauschaltouristen wegen sonst uninteressant wären, lassen sich nun hervorragend erkunden.

Portugal 

Während Portugal die Touristen vor allem zwischen Juni und August an seine zahlreichen Traumstrände lockt, eignet sich der Staat auf der iberischen Halbinsel auch schon in den Monaten vor bzw. nach der Hauptsaison als perfekte Backpacking-Destination. Insgesamt liegt ein gemäßigt-maritimes Klima vor (Warme Sommer, milde Winter).Die tatsächlichen Temperaturen unterscheiden sich aber von der Küste zum Inland und von Süden nach Norden nicht unwesentlich. Im Norden (Region um Porto) ist das Klima im Vergleich zum Süden weit feuchter und kühler. Im Landesinneren nimmt das Klima zudem kontinentale Züge an und so können die Winter hier sehr kalt werden. An der Küste sind die Winter hingegen relativ mild und Schneefall kommt nur sehr selten vor. Zu dieser Zeit gibt es in Portugal auch die meisten Niederschläge.

Grundsätzlich herrschen jedoch bereits ab April (im Norden etwas später) sehr angenehme Temperaturen, die sich vor allem für Outdoor-Aktivitäten und Sightseeing eignen. Kälteunempfindliche können sich zu dieser Zeit schon mal in die Fluten des Atlantiks stürzen. Für alle anderen sollte der Ozean dann ab Mitte Mai Badetemperatur erreicht haben. Wie immer, wenn man zu Nebensaison reist hat man auch hier den Vorteil, dass das Land schlicht weniger überfüllt ist und das Reisen im Vergleich zur Peak-Season weitaus schonender für den Geldbeutel ausfällt. Unter Backpacking in Portugal habe ich  alle wichtigen Infos zum Backpacken vor Ort für dich  zusammengefasst.

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Spanien/Mallorca

Was für Portugal zutrifft lässt sich zum größten Teil auch auf dessen direkten Nachbarn Spanien und dem Liebling aller Deutschen, Mallorca, übertragen. Während hier natürlich in unserem Sommer die höchsten Temperaturen gemessen werden können, stürmen eben auch zu dieser Zeit die meisten Touristen das Land. Abseits der Pauschaltouristen noch Backpacking taugliches Land zu finden, ist zu dieser Zeit zwar durchaus auch möglich, in der Nebensaison aber schlicht einfacher und vor allem schonender für die Reisekasse. Letztlich lohnt es sich also bereits ab April bzw. bis in den Oktober hinein nach Spanien zu reisen.

Mazedonien

Wie immer darf einer meiner großen Lieblinge auch in dieser Auflistung nichte fehlen: Mazedonien. (Warum das so ist, verrate ich in meiner Backpacking-Übersicht). Während das Binnenland im Osten von einem gemäßigt kontinentalen Klima (kalte, feuchte Winter & heiße, trockene Sommer) geprägt ist, ist der mediterrane Einfluss im Westen (Ohridsee, albanische Grenze) weit deutlicher spürbar und die Winter fallen hier wesentlich milder und trockener aus. In den Gebirgsregionen kann das Wetter jedoch sehr rau werden und die Sommer fallen in den Höhenlagen entsprechend kühl aus. Die beste Reisezeit für Mazedonien ist grundsätzlich davon abhängig, was man machen möchte. Die heißen Sommermonate Juni-August laden zum Baden und Bruzeln in der Sonne ein. Wandern, Sightseeing und entspannen am See lässt es sich jedoch auch schon im Frühjahr bzw. Herbst, wobei letzterer noch angenehm aufgeheizt vom Sommer ausfällt.  Unter Backpacking in Mazeodnien  habe ich  alle wichtigen Infos zum Backpacken vor Ort für dich  zusammengefasst.

 

Irland

Wenn es nicht unbedingt die 30°C sein müssen und du nicht planst 90% deiner Zeit an irgendeinem Strand in der Sonne zu brutzeln, dann bietet Irland das perfekte Paket aus Stadt, Kultur und Natur. Seiner kühlen Sommer und milden Winter wegen, ist Irland eines der Ziele, dass sich ganzjährig gut bereisen lässt. Aus Sicht eines Rucksackreisenden ist die grüne Insel als Reiseziel geradezu prädestiniert: Gute und günstige Hostels, schnelle und flächendeckende öffentliche Verkehrsmittel sowie eine Vielzahl sehenswürdiger Spots – und die vielen Pubs mit Live-Musik sind im natürlich auch nicht zu verachten. Gerade im Frühling lässt sich die Sonne bereits das ein oder andere mal blicken, während Sehenswürdigkeiten und Co. weniger überlaufen sind, als im Sommer. Selbiges gilt im Übrigen natürlich auch für Schottland, England und Co.

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Frühlings-Reiseziele jenseits des großen Teichs:

Vietnam

Eine ideale Reisezeit für Vietnam festzulegen stellt sich als ganz besonders schwierig dar, weil der südostasiatische Staat zwischen dem 9. und 23. nördlichen Breitengrad liegt und sich damit über mehrere Klimazonen erstreckt. Anderen Staaten Südostasiens ähnlich, wird das Wetter auch hier vor allem von den einziehenden Monsunen bestimmt. Von Mai bis September zieht der Südmonsun über das Land, von Oktober bis April der Nordostmonsun. Daraus ergeben sich entsprechend unterschiedliche Reisezeiten für die einzelnen Regionen des Staates. Möchte man auf seiner Reise das ganze Land besuchen, ist es am besten sich auf eine Zeit zwischen unserem Winter und Frühling festzulegen.

Zentrales Vietnam

Weil die Region in der Zeit von August bis Dezember vom Nordostmonsun heimgesucht wird und es dadurch häufig nicht nur zu Überschwemmungen sondern auch teils starken Monsunen kommt, ist es von Vietnams Zentrum zwischen Februar und Juni einen Besuch abzustatten. Bedenke aber, dass es vor allem im Hochland kühl werden kann und du deine Packliste entsprechend anpasst.

Der Süden Vietnams

Der Süden des Landes ist tropisch warm und zwischen Oktober und April verhältnismäßig trocken und vor allem warm. Dazu sei jedoch gesagt, dass es sich bei Vietnam um den regenreichsten Staat weltweit handelt. Auf eine Reisezeit völlig ohne Niederschläge zu hoffen, wäre in diesem Fall also eher Wunschdenken als mögliche Realität. Als ideale Reisezeit wird hier zwar die Zeit von November bis Januar benannt.

Der Norden Vietnams

Für den Norden Vietnams werden vor allem die Monate November bis Mai als besonders lohnend benannt. Vor allem im Januar und Februar ist es verhältnismäßig trocken. Im Gegenzug kann es zu dieser Zeit jedoch auch etwas abkühlen.

Auch wenn der Süden Vietnams damit klassischerweise ein Winterreiseziel wäre – möchtest du ganz Vietnam besuchen, bieten die frühen Frühlingswochen den besten Kompromiss für alle Regionen.

Neuseeland

Weil Neuseeland am anderen Ende der Welt liegt, stehen auch die Jahreszeiten quasi auf dem Kopf. Soll heißen: Wenn es bei uns Winter ist, ist dort Sommer und umgekehrt. So herrscht auf der Nord- und Südinsel Neuseelands zwischen Dezember und Februar Hauptsaison. Im März und April liegt der große Touristenansturm hinter einem und die Preise fallen wieder auf ein Backpacker-freundlicheres Niveau. Dabei ist es immer noch verhältnismäßig warm und beständig. Insgesamt muss man in Neuseeland, vor allem jedoch auf der Südinesl, immer mit Wetterumschwüngen rechnen und du solltest deine Packliste entsprechend anpassen.

Japan

Wer schon länger mit dem Gedanken spielt nach Japan zu fahren, sollte definitiv die Zeit zwischen Ende März und Ende Mai ins Auge fassen. Zu dieser Zeit blüht nämlich die berühmte japanische Kirschblüte, die nicht nur wichtiger Teil der japanischen Kultur ist sondern das Land auch in ein sagenhaftes Blütenkleid steckt. Mit The Bloom of Cherry Blossoms, gibt es sogar eigens eine Website, auf der die erwartete Blühzeit an den einzelnen Orten erwartetet wird.

Belize

Belize liegt im Westen der Karibik in direkter Nachbarschaft zu Mexiko und zählt geografisch betrachtet bereits zu Zentralamerika. Grundsätzlich lässt sich das Klima des kleinen Staates als subtropisch einordnen. Damit bestimmen vor allem die Regen- und Trockenzeit das Wetter im Land. Am trockensten und beständigsten (mit Durchschnittstemperaturen von mehr als 26°C) ist es zwischen Februar und Mai, wodurch Belize als Frühlings-Reiseziel besonders geeignet ist. Wer etwas mehr Regen nicht scheut, ist aber natürlich auch in der restlichen zeit des Jahres gut in Belize aufgehoben. Die hohen Temperaturen ändern sich im Jahresverlauf nämlich nur geringfügig.

(West-) Kanada

Kanada ist ein riesiges Land, das seiner unberührten Wildnis der unglaublichen Vielfalt und einzigartigen Tierwelt wegen vor allem die Herzen von Naturliebhabern höher schlagen lässt. Gerade weil der nordamerikanische Staat so groß ist, lässt sich jedoch auch in diesem Fall keine pauschale Reisezeit für das gesamte Land festlegen sondern sie ist davon abhängig wo es hingehen soll bzw. was man selbst vorhat. Klettern die Temperaturen im Osten des Landes vor allem zwischen Juli und August nach oben und macht der Indian Summer diese Region zum echten Herbst-Reise-Klassiker, weis der Westen bereits im Frühjahr zu begeistern. Gemeint sind damit alle Provinzen westlich von Ontario und damit British Columbia, Alberta, Saskatchewan und Manitoba. Beachte jedoch, dass es auch im eigentlichen Sommer zu Kälteeinbrüchen kommen kann und in den kanadischen Rocky Mountains sogar Schneefälle möglich sind.

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Inspiriert? Dann nichts wie rann an deine Reiseplanung!! Was es dabei zu beachten gibt, verrate ich in meiner Anleitung zu Reiseplanung. Du hast noch Fragen oder du möchtest die Liste um dein liebstes Frühlings-Reiseziel erweitern? Dann schreib mir einen Kommentar! Ich freue mich von dir zu hören. 

 

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