Backpacking Indonesien – Bali, Lombok & Gilis

Mit mehr als 17.500 Inseln ist Indonesien der Gigant unter den Inselstaaten. Gigantisch ist auch die Vielfalt, die das Land dadurch kulturell, landschaftlich und natürlich auch touristisch an den Tag legt. Aber gerade ob der unglaublichen Vielfalt Indonesiens, ist es unmöglich pauschal Tipps zum Backpacking in Indonesien zu geben. Am beliebtesten und gerade für Indonesien-Einsteiger bestenst geeignet, sind die Inseln Bali, Lombok und die kleinen Gilis. Alles was du zum Backpacking vor Ort wissen musst, verrate ich hier: 

Bali

Klassischer Einstieg in das Land der tausend Gesichter, ist der charmante Inseltraum Bali. Paradiesisch anmutende Traumstrände, immergrüne Reisfelder und eine reiche, hinduistisch geprägte Kultur – wegen seiner besonders einnehmenden Attribute, hat der Tourismus das Eiland bereits seit Jahren fest im Griff. Aber eben nicht nur Pauschaltouristen und Honeymoonler, sind von Bali fasziniert, auch unter Backpackern gehört Bali zu den Topadressen Indonesiens.

 

Lombok & Gilis

Für indonesische Verhältnisse praktisch nur einen Katzensprung entfernt, erfreut sich auch Balis weniger berühmte Schwesterinsel Lombok immer größerer Beliebtheit, Anlaufstelle Nummer eins sind die dem Eiland vorgelagerten Gili Islands – Trawangan, Air und Meno. Während Trawangan sich vor allem einen Namen durch ihre legendären Partys gemacht hat, geht es auf Air wesentlich beschaulicher zu und Meno, die kleinste der drei, sorgt mit ihrer Natürlichkeit für echtes Robinson-Crueso-Feeling.

Vielleicht gerade weil die Gilis (deutsch: kleine Inseln) schon lange keinen echten Geheimtipp der Region mehr darstellen, wird der touristische Eroberungsstreifzug nun auch immer mehr auf dem unweit gelegenen „Festland“ Lomboks fortgeführt. Dessen Norden ist geprägt vom majestätischen Vulkan Rinjani und lädt zur mehrtägigen Trekkingtour auf den Gipfel des 3000-ers ein. Der belohnt die Strapazen des Aufstiegs mit der Aussicht auf den einzigartigen, tiefblau erstrahlenden Kratersee Segara Anak. Gleichzeitig lockt der Süden Wellenreiter und solche die es werden wollen mit seinen zahlreichen Surfspots. Egal ob blutiger Anfänger oder ambitionierter Profi, hier findet jeder ideale Wasserbedingungen.

 

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Land und Leute

Mit etwa 200 Millionen Muslimen ist Indonesien der Staat mit der weltweit höchsten muslimischen Bevölkerung. Gerade einmal 1,8% der Gesamtbevölkerung sind Hindus. Die findet man vor allem auf Bali. Ein Umstand, der kaum zu übersehen ist, zeichnet sich Bali doch vor allem durch seine zahlreichen hinduistischen Tempel und die daraus resultierende besondere Architektur aus. Lombok hingegen, ist überwiegend muslimisch geprägt und auch auf den Gilis residieren vor allem lombokianische Arbeiter.

Mentalität

Indonesier sind ein äußerst freundliches, ehrliches und vor allem neugieriges Völkchen. Unabhängig vom allgegenwärtigen „Taxi? You need Taxi??“ und „Transport, very cheap!! Maybe Tomorrow??“ wirst du kaum umhin kommen mindestens einem Wildfremden deine halbe Lebensgeschichte zu erzählen. Klar, in einigen Fällen haben die Fragen nach deinem Namen, deiner Herkunft, deiner Zeit in Bali usw. in erster Linie das Ziel dir irgendetwas andrehen zu wollen. Das kann der Tourbetreiber von nebenan, der Hotelbesitzer oder eine Horde von Schulkindern am Strand sein, die unter dem Vorwand ihr Schuldgeld bezahlen zu müssen, kleine billige Armkettchen zu völlig überzogenen Preisen anbieten.

Dann gibt es aber eben noch die Kandidaten, die dich einfach so auf der Straße ansprechen. Deine helle Haut etwa oder das eindeutig touristische Äußere wecken nämlich ganz automatisch das neugierige Naturell der Indonesier. Smalltalk ist hier eine der Lieblingsbeschäftigungen und wer wäre besser für neuen Klatsch und Tratsch geeignet, als ein exotischer Ausländer? War das Ansprechen erfolgreich, wird sich üblicherweise zunächst mit einem Handschütteln vorgestellt. Ein fester solider Griff, wie bei uns, ist hier aber nicht üblich. Eher ein sanftes Umfasse der anderen Hand. Loslassen wollen viele dann gar nicht mehr, damit du auch ja nicht weglaufen kannst. Nimm es gelassen, lass dich darauf ein und sehe es als die wohl einfachste und beste Möglichkeit etwas über das echte Leben der Lokals zu erfahren. So gerne sie nämlich alles von dir erfahren wollen, so gerne erzählen sie auch voller Stolz über ihr Land und geben dir ganz nebenbei auch noch unschlagbare Tipps zur Region.

Sprache

Landessprache in Indonesien ist indonesisch. Im Gegensatz zu Tonsprachen, wie etwa Thai, bei denen es vor allem auf die Betonung ankommt, wird hier, dem Deutschen ähnlich, so gesprochen, wie geschrieben wird. Aber keine Sorge, mit Englisch kommst du in der Regel gut über die Runden. Hier gilt wie immer: Wo viele Touristen sind, wird auch Englisch gesprochen. Wenn es um den Transport, deine Unterkunft oder den Besuch im Warung (kleine lokale Restaurants) geht, sollte es also keine Probleme geben. Lediglich in eher ländlichen, von Reisenden wenig besuchten Ecken kann es mal eng werden. Ich hatte mich um Ubud herum Beispielsweise einmal ziemlich mit dem Roller verfranzt und bin dann irgendwo in der Pampa gelandet. Mit Händen und Füßen konnte ich den Weg dann aber doch irgendwie zurück erfragen, Ortsnamen werden nämlich immer verstanden.

Außerdem ist es natürlich gerne gesehen, wenn man die üblichsten Höflichkeitsfloskeln in der Landessprache beherrscht. Hier ein kleines Video mit Minisprachkurs zum Üben:

 

Wem das nicht genügt, sollte sich die Babbel mal genauer ansehen. Das Programm bietet indonesisch fuer Anfänger und Fortgeschrittene an. Via App kann dann auf dem Smartphone, Tablet oder PC intuitiv und vor allem interaktiv geübt werden. Ich versuche mich derzeit an spanisch und hoffe ja, bis zu meinem nächsten Südamerika-Aufenthalt sprachlich fitter zu sein, als noch kürzlich in Mexiko.
 
Jetzt anmelden und kostenlos ausprobieren
www.babbel.com

 


 

 

Reisezeit & Wetter

  Ob der Gesamtgröße Indonesiens, lässt es sich auch in Sachen Reisezeit nicht pauschalisieren. Für die Region Bali und Lombok kann aber grundsätzlich die Zeit zwischen Mai und Oktober benannt werden. Zur Erklärung: Es gibt im Grunde zwei Jahreszeiten, die Trockenzeit und die Regenzeit, die in Abhängigkeit vom Monsun auftreten.  

Klimatabelle Bali

bali klima denpasar Quelle: http://www.beste-reisezeit.org/pages/asien/indonesien/bali.php   Obwohl das die Inseln zum idealen Sommerreiseziel machen würde, lohnt sich auch der Besuch zur Regenzeit. In aller Regel regnet es nämlich nicht den ganzen Tag sondern sozusagen stoßweise. Als Entschädigung warten dafür dann aber auch besonders grüne Reisfelder und eine in voller Blüte stehende Natur. Beachten sollte man aber, dass je nach tatsächlicher Wetterlage, der Fährbetrieb zu den ganz kleinen Inseln schon mal eingestellt werden kann.  


 

Visum

  Bevor dein Backpacking-Trip nach Indonesien losgehen kann, solltest du dir Gedanken um dein Visum machen. Je nachdem, was du vorhast, gibt es verschiedene Optionen, die so gut wie keinen oder eben doch etwas mehr Aufwand erfordern. Zu diesem Thema habe ich bereits einen eigenen Beitrag geschrieben. Ich stelle dir die verschiedenen Visa-Typen vor und erkläre, welcher für dich der Richtige ist:  

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Sicherheit

  In den Jahren 2002 und 2005 kam es auf Bali zu terroristischen Bombenanschlägen, die zahlreiche Opfer forderten. Als Folge hat die indonesische Regierung dem Terrorismus den Kampf angesagt und geht etwaigen Hinweisen ganz genau nach. Seither ist es ruhig in der Region und auch auf der Seite des Auswärtigen Amtes gibt es, neben der allgemeinen Hinweise, keine Warnungen oder Einschränkungen für Reisende. Dass du gerade Touristenhochburgen auf deine Wertgegenstände aufpassen solltest, dürfte klar sein. Insgesamt habe ich mich aber selten so sicher gefühlt, wie auf Bali und Lombok. Die Bewohner sind grundanständig und niemals hätte ich auch nur eine Sekunde Angst gehabt zum Beispiel meine Sachen im Zimmer zu lassen.   Eine Anekdote hierzu: Auf Lombok hatte ich eine Woche in Kuta verbracht. Etwa zur Halbzeit fragte ich die nette Gastegeberin meines Homestays, ob sie mein Zimmer Reinigen solle. Dass ich dazu meinen Schlüssel bei ihr lassen müsste, es gab nur den einen, traute sie sich fast gar nicht zu sagen und versprach mit mehrfach, dass sie meine Sachen nicht anrühren würde! Das Ganze war nicht eine Sekunde Fake und steht einfach für die vorherrschende Mentalität im Land.   Ein anderes Thema in Sachen Sicherheit sind in Indonesien die aktiven Vulkane. Sowohl auf Bali, als auch auf Lombok gibt es diese Ungetüme. Und wenn sie nicht gerade als Besichtigungsziel für neugierige Westler herhalten müssen, können diese durchaus zum Problem werden. Den letzten größeren Ausbruch in der Gegend gab es 2010, als auf der Nachbarinsel Java der Merapi Asche und Geröll spukte. Das sollte dich natürlich nicht davon abhalten dem Staat einen Besuch anzustattaten, immerhin sind die Vulkane eines der ganz typischen Charakteristika des Landes, sei dir nur dessen bewusst, das etwas passieren kann und behalte mögliche Warnungen im Auge.   Ganz allgemein gesprochen: Informiere dich, egal für welches Land, zuerst auf der (sehr konservativen) Seite des Auswärtigen Amts über etwaige Sicherheitseinschränkungen, verfolge im Zweifelsfall die Medien und entscheide dann ob du dich mit der Reise wohl fühlst oder nicht. Noch mehr Tipps findest du in meinem Beitrag „Sicherheit auf Reisen„.  


 

Packliste

Damit du keinen unnötigen Ballast mit dir herumschleppst gibt es hier meine ultimative Packliste packliste


 

 

Währung und Budget

  In Indonesien wird mit dem Indonesischen Rupiah bezahlt. 1€ entspricht dabei je nach Wechselkurs etwa 15.000 Rupiah. Am einfachsten ist es beim Umrechnen, sich die letzten drei Nullen wegzudenken. Ich nutze unterwegs außerdem die kostenlose App AndroMoney. So behalte ich meine Ausgaben im Blick und der integrierte Währungsrechner erleichtert die Sache noch zusätzlich.   Davon dein gesamtes Reisebudget schon in der Heimat zu wechseln (schlechterer Kurs) oder in Bar mit dir herumzutragen, um es dann vor Ort zu wechseln, rate ich grundsätzlich ab. Überhaupt solltest du egal wo du bist, nie mit zu viel Bargeld am Körper herumlaufen, um im Worst Case einen Totalverlust zu vermeiden. Der einfachste und sicherste Weg unterwegs an Geld zu kommen ist auch hier die Kreditkarte. Ich selbst verwende die VISA der DKB und kann sich wirklich uneingeschränkt empfehlen. Die Karte ist, wie auch das zugehörige Girokonto absolut kostenlos und du kannst weltweit gebührenfrei Geld abheben. Sollte das ausländische Kreditinstitut am Automaten Gebühren verlangen, werden dir diese im Nachhinein sogar von der DKB erstattet. ATMs zum Abheben findest du mittlerweile flächendeckend. Sogar auf Gili Air und Trawangan gibt es mittlerweile welche. Lediglich in sehr ländlichen Gegenden und auf kleineren Inseln im Umkreis kann es schon mal eng werden, plane hier entsprechend vor. Achte außerdem darauf, dass es ab und an noch zu Stromausfällen kommen kann und lege dir einen entsprechenden Notgroschen zurück.

Die Vorteile einer Kreditkarte, das Handling von Geldfragen unterwegs und was bei Verlust und/oder Diebstahl zu tun ist, habe ich hier zusammengefasst:

Die richtige Kreditkarte auf Reisen

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Preisniveau

Preislich hat zwar gerade Bali auch die absolute Luxus-Klasse zu bieten, dennoch kommen auch Reisende mit kleinem Geldbeutel hier gut über die Runden. Grundsätzlich ist es am günstigsten, wenn man zu zweit reißt da auch in Indonesien – wie in weiten Teilen Asiens üblich – vorwiegend Doppelzimmer angeboten werden. Belegt man das allein, muss man dennoch den vollen Preis zahlen. Handeln hilft aber immer. Am teuersten sind jedoch die Gilis. Hier gilt aber, je weiter man bereit ist, ins Inselinnere zu gehen (was bei der größe der kleinen Inseln einem 5-minütigem Marsch entspricht), desto günstiger wird es. Lombok ist im Vergleich die günstigste Destination.

 

Tagesbudget

Am günstigsten kommt man Weg, wenn man in einfachen Homestays oder Bungalowanlagen wohnt. Hier bekommt man ein Zimmer (je nach Saison und Ort) zwischen 10€ und 20€. Ein einfaches Gericht mit Getränk im örtlichen Warung gibt es zwischen 3€ und 4€. Übrigens ist bei der Unterkunft in der Regel ein einfaches Frühstück aus Banana-Pancake und Tee/Kaffee mit dabei – da freut sich der Geldbeutel. Insgesamt kann man mit einem Tagesbudget von etwa 30€ also durchaus hinkommen. Größere Ausflüge, Tauchen oder sonstige größere Ausgaben, sind da noch nicht inklusive. Nach oben hin ist natürlich wie immer alles offen.   Ich selbst war vier Wochen auf Bali, Gili Air und Lombok unterwegs. Von meinem Budget von 33€ am Tag habe ich alleine ein Doppelzimmer bezahlt, ggf einen Roller gemietet, im Warung gegessen, mir zwischendurch den ein oder anderen Snack gegönnt, aber auch hin und wieder eine Massage, ein Surfbrett oder einen abendlichen Cocktail bezahlt – Transporte (exkl. Inlandsflüge) mit eingerechnet.


 

Infrastruktur

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Inseln ist das so eine Sache, denn sie sind gefühlt nicht existent. Um die von A nach B zu bewegen bleiben dir letztlich vier Möglichkeiten:

Taxi

Ob Motorradtaxi oder klassische Variante, Taxen findest du grundsätzlich überall dort, wo auch Touristen sind. Gleichzeitig ist das aber auch mit die teuerste Variante sich fortzubewegen und birgt auch immer die Gefahr über den Tisch gezogen zu werden. Gerade an Flughäfen, wie Denpasar, bleibt dir in der Regel aber gar nichts anderes übrig. Verhandle in diesem Fall unbedingt immer schon vorher den Preis und gehe immer zum offiziellen Schalter vor der Abflughalle!

Private Fahrer

Grundsätzlich hat man vielerorts auch die Möglichkeit sich einen privaten Fahrer zu „chartern“. Gerade wenn man zu mehrt ist, kann sich das im direkten Vergleich zu den Touranbietern durchaus lohnen und bringt natürlich auch den Vorteil, dass man wesentlich flexibler unterwegs ist. Grundsätzlich kann man sich vom Fahrer einfach zu einem vereinbarten Ort bringen lassen, kann mit ihm aber auch etwa eine Tagestour durch die Umgebung machen. Am besten einfach bei der Unterkunft nachfragen. Man kennt sich untereinander.

Private Anbieter

Mangels öffentlicher Verbindungen wie Bus und Bahn, etablieren sich nach und nach immer mehr Angebote privater Anbieter um Touristen von einem Ort zum Nächsten zu karren. Größter und professionellster Anbieter ist Peramatour. Aber auch zahlreiche weitere kleine Reisebüros finden sich in den touristischeren Örtchen. Es sei gesagt, dass sich diese Service-Leistung gefühlt noch etwas in den Kinderschuhen befindet und bei weitem noch nicht so ausgefeilt ist, wie es etwa in Thailand der Fall ist. Man sollte also mindestens einen Tag im Voraus buchen und damit rechnen, dass das Ganze schon mal weit mehr Zeit in Anspruch nehmen kann, als angegeben. Außerdem kann es in den Mini-Vans schon mal kuschelig werden, wenn auf neun Plätzen plötzlich 14 Reisende zusammengepfercht werden. Aufregen hilft da gar nichts. Also Augen zu und durch (Im übrigen lernt man andere Reisende auf diese Art fast ganz automatisch kennen).

Roller

Mein absoluter Favorit und einfach die beste Möglichkeit das nähere Umfeld ausgiebig zu erkunden, ist die sich einen Roller zu mieten. Vor allem in Lombok, das sich in weiten Teilen gerade erst auf den Tourismus einstellt, sind Taxis eher rar gesät. Während es auf Bali bereits einige spezialisierte Anbieter gibt, lässt sich der fahrbare Untersatz auf Lombok am besten wieder über die Unterkunft organisieren (auch hier gilt: man kennt sich untereinander). Die Tagesmiete sollte um 5€ liegen. Sprit wird in Flaschen am Straßenrand verkauft.

Worauf du beim Anmieten achten solltest und wie du sicher unterwegs bist, habe ich hier zusammengefasst   titelbild

 

Sonderfall Gilis

Auf den Gilis gibt es keine Roller, Autos oder sonstige motorisierte Gefährte. Vereinzelt können ein paar Elektroroller gesichtet werden, für dich ist das aber nicht von Belang. Im Grunde lässt sich sowieso alles zu Fuß erkunden. Falls doch mal ein Tarnsport benötigt wird, stehen Pferdekutschen zur Verfügung oder du kannst ein Fahrrad mieten.   Zwischen den Inseln pendeln die kleinen Boote der Locals. Tickets für die jeweils etwa 15-minütige Fahrt gibt es an den Schaltern am Hafen zu kaufen. Zwischen Lombok bzw Bali und den Gilis fahren Speedboats. Auch diese Fahrt lässt sich über die Unterkunft oder lokale Reisebüros buchen. Preise vergleichen lohnt sich und oft gibt es bei Buchung in der Unterkunft wieder Special Deals (man hilft sich untereinander).

 

Inlandsflüge

Möchte man etwa von Bali direkt nach Lombok oder muss am Ende seiner Reise von Lombok wieder zurück in die Hauptstadt Jakarta, um von dort aus den Heimflug anzutreten, lohnt es sich absolut über einen Inlandsflug nachzudenken. Nicht nur, dass der Weg über Wasser und Land immens viel Zeit in Anspruch nehmen kann und zusätzlich ein enormer zeitlicher Puffer eingerechnet werden, auch preislich rechnet es sich bei weiteren Strecken auf den Flieger auszuweichen.   Einen Überblick über Airlines und Zeiten erhälst du auf Momondo

Aber Achtung! Eine Vielzahl der indonesischen Airlines steht auf der schwarzen Flugliste. Das bedeutet, dass diese Flieger nicht den europäischen Sicherheitsstandards entsprechen und bei uns nicht landen dürften. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass das Flugzeug fluguntauglich ist (ich bin unwissentlich mit Lion Air, einer dieser Airlines, geflogen und auch sicher angekommen), wer aber auf Nummer sicher gehen will, sollte auf beispielsweise Garuda Indonesia ausweichen. Die erfüllt die Standards, kosten dafür aber auch etwas mehr. Außerdem habe ich gute Erfahrungen mit Tiket.com gemacht.


 

Unterkunft

Wie bereits erwähnt, wird vor allem auf Bali zwischen super einfach und absolutem Luxus so ziemlich alles in Sachen Unterkunft geboten. Budgetreisende dürften sich jedoch eher abseits der großen Ferienressorts wohl fühlen und je nach Region in Homestays oder Bungalows unterkommen. Hostels sind hier eher noch spärlich zu finden. Außerdem gibt es wie erwähnt in aller Regel nur Doppelzimmer. Wer das alleine belegen möchte, muss dennoch den vollen Preis zahlen. Mit ein wenig Witz, einem freundlichen Lächeln und einer Priese Charme, lässt sich da aber meistens noch ein bisschen was drehen.

Grundsätzlich reicht es in der Regel sich erst direkt vor Ort eine Unterkunft zu suchen, weil viele der kleinen günstigen Anbieter Online noch gar nicht vertreten sind. Um eine Idee zu bekommen wo das Unterkommen lohnt, empfehle ich im Vorfeld einmal kurz Tripadvisor zu checken. Da findest du auch Empfehlungen zu Hotels ohne Webauftritt. Vor Ort solltest du dir immer zuerst das Zimmer ansehen, bevor du zustimmst. Ich persönlich brauche keinen Luxus, aber ein gewisses Mindestmaß an Sauberkeit sollte schon erfüllt sein.

Der Zimmercheck

  • Bettlaken gewaschen?
  • Probesitzen Matratze (Wer einmal die Nacht auf einem brettharten Bett verbracht hat, weiß wovon ich rede)
  • privates/ geteiltes Badezimmer sauber?
  • Steckdosen im Zimmer? (Ja, ein Luxusproblem. Für mich aber unabdingbar)
  • Funktioniert das W-LAN? (Falls vorhanden, fragt schnell andere Gäste)
  • Offensichtliche Krabbeltiere vorhanden? (Da bin ich empfindlich)

Sonderfall Gilis

Und wieder bilden die beliebten Inselchen vor Lombok hier eine Ausnahme. Gerade weil die drei Schwestern bei Reisenden so gut ankommen und ihrer Größe wegen nur begrenzt Platz bieten, können die Unterkünfte zur Peak-Season und um die Ferienzeiten schon mal ausgebucht sein. Kümmere dich hier also am besten bereits ein paar Tage eher um ein Dach über den Kopf.

Aber auch in der Nebensaison oder für ruhigere Gegenden lohnt es sich einen Blick ins Netz zu werfen und ggf ein Schnäppchen für ein sonst eher gehobeneres Hotel zu ergattern. Mein Lieblingsbuchungs-Portal ist dafür Booking.com. Wenn man sich hier anmeldet, bekommt man zusätzliche Secret Deals angezeigt, die sich für mich schon ein ums andere Mal als Glücksgriff entpuppt haben. Gerade im südostasiatischen Raum hat aber auch Agoda.com tolle angebote.

Wer es etwas persönlicher mag oder auf der Suche nach dem Besonderen ist, sollte sich AirBnB mal ansehen. Das Portal, auf dem Unterkünfte von Privat vermittelt werden, erobert auch Indonesien immer mehr.

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Und das war`s auch schon ! Noch Fragen, Anregungen,Kritik? Immer raus damit! Hinterlasse mir einen Kommentar, ich freue mich von dir zu hören. 

Hier geht`s zu meinen anderen Indonesien-Beiträgen:

Erlebe Ubud – 8 Dinge, die du auf keinen Fall verpassen solltest

USAT Liberty – Vom Frachtschiff zum Korallenriff

Mount Batur Sunrise Tour – Oder: Wie ich den Vulkan bezwungen habe

Gili Air – Ein Inselrundgang

2 Comments

  1. Unglaublich toller Blog! Danke dafür ich bin gespannt was mich erwarten wird! ?. Würdest du sagen, dass ich sicher meinen Mac mitnehmen kann? Bräuchte ihn für die Weiterreise nach Südafrika zum Studium. LG

    • Sandra

      7. Januar 2016 at 23:58

      Hallo Esa!

      erstmal vielen Dank! Zu deiner Frage: Klar kannst du den mitnehmen. Ich bin auf Reisen auch immer mit Laptop, Kamera und Smartphone unterwegs. Grundsätzlich habe ich die Menschen Indonesiens als absolut ehrlich kennengelernt und mich nie unwohl gefühlt meine Sachen im Zimmer zurück zu lassen. Passieren kann aber natürlich immer etwas. Achte deswegen einfach auf deine Sachen, nimm ein Vorhängeschloss mit und lass vor allem in Mehrbettzimmern keine Wertsachen offen rum liegen. Solange du mit Sinn und Verstand reist sollte alles klar gehen. Das gilt natürlich für Indonesien wie auch die meisten anderen Orte der Welt 🙂

      Liebe Grüße
      Sandra

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