New York City ist eine der Städte, die von vielen einmal im Leben besucht werden will. Zu recht. Immerhin hat der Big Apple nicht nur wahnsinnig viel zu bieten sondern unterscheidet sich von anderen Großstädten dieser Welt auch durch seine ganz eigene Optik und den einnehmenden Charme. Kein Wunder also, dass die meisten Besucher der Metropole binnen kürzester Zeit verfallen (Obgleich kein großer Fan von Großstädten, bin ich hier tatsächlich keine Ausnahme). Aber eben weil es so viel zu entdecken gibt und weil es sich hier sicher nicht um das günstigste Pflaster handelt, stehen viele vor einem Zeitproblem und wissen nicht so recht, wo sie anfangen sollen. Ich selbst hatte nur eineinhalb Tage Zeit. Trotzdem habe ich es geschafft, die für mich wichtigsten Sehenswürdigkeiten – zwar mit straffem Programm, aber ohne Stress – abzuklappern. Wie das geht und wie auch du New York an einem Tag entdecken kannst, verrate ich dir hier:

 

Staten Island Ferry – Freiheitsstatue

Sie ist das Wahrzeichen der Stadt, ein Symbol, das stellvertretend für ihre Heimat steht; das Monument, dass in jedem Endzeitfilm zu hundert Prozent in einer theatralischen Sequenz das Zeitliche segnen muss: Die Freiheitsstatue. Für mich ein absolutes Must-See. Viel Geld wollte ich dafür aber nicht ausgeben, vor allem weil man seit 9/11 sowieso nicht mehr in die Krone der grünen Lady hinauffahren darf.

Früh morgens geht es mit der roten U-Bahn-Linie also bis zur Endhaltestelle zur „Southern Ferry“. Dort hast du zwei Möglichkeiten: Entweder eine der groß angeworbenen Flussrundfahrten, die dich um etwa 30$ zum Fuß der Statue bringen oder aber die kostenlose Überfahrt nach Staten Island mit der lokalen Fähre, die auf ihrem Weg den perfekten Blick auf das Monument ermöglicht. Dazu einfach alle Werbenden ignorieren und in das Terminal der Staten Island Ferry gehen. Die Fähren fahren alle halbe Stunde. Für den richtigen Blick, auch auf die tolle Skyline, solltest du hinzu versuchen einen Außenplatz auf der rechten Seite zu ergattern. Wenn du dich beeilst kannst du direkt im Anschluss auch wieder zurück fahren. Dazu musst du aber einmal quer durchs Terminal hetzen. Alternativ einfach eine halbe Stunde warten und ein wenig spazieren gehen oder Kaffee trinken. Auf der Rückfahrt lockt dann auch die Aussicht auf Brooklyn Bridge und Co..

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9/11 Monument Plaza – World Trade Center

Weiter geht es zur Gedenkstätte des Terroranschlags vom 11.09.2001. Wo einst die Zwillingstürme des World Trade Centers thronten, markieren heute zwei gigantische Brunnenbecken die Unglücksstelle, auf dessen Brüstung die Namen der Opfer eingraviert wurden. Eine emotional berührende Stätte an der noch heute Blumen für die Opfer dargelegt werden. Zum Gedenkplatz gehört auch ein Museum und natürlich die neuen Türme des Centers, von denen Nummer 1 direkt hinter den Becken der bekannteste ist. Zu erreichen ist das Ganze von der South Ferry Station in einem zehnminütigen Fußmarsch. Folge dazu einfach der „Whitehall“, die dann in die „Trinity Pl.“ übergeht. Keine Sorge, es ist auch noch zusätzlich ausgeschildert. Ganz nebenbei kommst du dabei auch an der Trinity Church, einer der bekanntesten und größten Kirchen der Stadt vorbei. Der Gegenüber liegt im Übrigen der Eingang zu Wall Street. Wer einen Blick auf das berühmte Finanzviertel werfen möchte, bekommt hier die Möglichkeit.


Brooklyn Bridge

Obwohl New York wirklich gigantische Ausmaße hat, liegen viele seiner wichtigsten touristischen Punkte auf dem südlichen Zipfel Manhattens. So auch unsere nächste Destination, die ebenfalls bequem zu Fuß zu erreichen ist. Vom Memorial Place geht es der grünen U-bahn-Linie folgend direkt zum Anfang der berühmten Brooklyn Bridge, einer der ältesten Hängebrücken der USA. Hier kann ganz nebenbei auch noch einen Blick auf die Gerichtsgebäude erhaschen, die mit ihren griechischen Säulen im Vergleich zur restlichen Architektur ordentlich auffallen. Fans von Krimiserien kennen diese aber sicher schon als Schauort der ein oder anderen Episode. Ob man nun nur das obligatorische Selfie vor der Brücke machen möchte, oder den East River tatsächlich überqueren möchte (es winkt abermals ein toller Blick auf die Skyline Manhattens) ist natürlich jedem selbst überlassen.

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Chinatown / Little Italy

Weg von schnöden Momumenten und Bauten ist es an der Zeit zwei typischen Stadtteilen einen Besuch abzustatten. Am besten folgst du dazu „Park Row“ oder, wenn du die Brücke gequert hast, „St. James Pl.“. Zu übersehen ist Chinatown aber in keinem Fall. Hängen neben den typischen Feuerfluchttreppen an den Fassaden der Häuser nun auch zahlreiche chinesische Schilder, Fähnchen und Schriftzüge, weißt du dass du richtig bist. Skurillerweise werden dir hier zunächst vor allem Bestattungsunternehmen auffalen. Die werden aber schon kurz später von jeder Menge Restaurants und kleinen Marktständchen abgelöst.

Da es mittlerweile etwa späte Mittagszeit sein dürfte, empfehle ich dir, dieses Viertel auf die einzig richtige Art und Weise zu entdecken: Mittagessen. Achte dabei auf die ausgehängten Karten. Viele Lokale bieten nun günstige Mittagsangebote an (ca. 7 & inkl. Getränk). Es lockt also nicht nur super leckeres sondern auch günstiges Essen. Wer der asiatischen Küche nicht so zugetan ist, muss nur wenige Meter laufen, um in Little Italy mit seinen vielen kleinen Trattorien sein kulinarisches Glück zu finden.


Central Park

Wie heißt es doch „Nach dem Essen sollst du ruhen oder 1000 Schritte tun“. Und New York wäre nicht New York, wenn es nicht auch dafür den perfekten Hintergrund bieten würde. Es geht zum Central Park. Dafür entweder das Stück zur dunkelblauen U-Bahn-Linie laufen, oder direkt in die grüne Linie einsteigen und entsprechend Umsteigen. Mit einer Länge von mehr als 4 Kilometern und über 850 Metern breite, gibt es hier mehr als genügend Fläche für einen entspannten Verdauungsspaziergang. Wem mehr nach einem wohl verdienten Ruhepäuschen ist, wird sicher auf einem der süßen Bänke an einem der Teiche oder auf den vielen Liegewiesen ein gemütliches Plätzchen finden.

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Top of the Rock Aussichtsplattform

Nach einigen Möglichkeiten die Skyline Manhattens zu bewundern (Staten Island Ferry, Brooklyn Bridge) fehlt nun ganz eindeutig noch ein Blick aus der Vogelperspektive. Dazu bietet sich die Top of the Rock Aussichtsplattform auf dem Rockefeller Center an. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick auf den Central Park, Empire State Building und vieles mehr.

Aber Achtung! Die Tickets für den Besuch werden mit einem Zeitfenster versehen. Deswegen bringt es nichts einfach hinzufahren (orangene U-bahn-Linie, Station: 47-50 St.), weil man dann oft erst Tickets für einige Stunden später erhält. Hier kannst du dir das Ticket zu deiner Wunschzeit aber schon vorher kaufen (32$) und kommst so ganz ohne Wartezeiten aus.

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Times Square

Mitterweile dürfte die Dämmerung ihren Einzug gehalten haben und damit ist es nun auch der ideale Zeitpunkt um einem der weiteren ganz großen Wahrzeichen der Stadt einen Besuch abzustatten – dem Times Square. Erst gegen Abend, wenn die unzähligen Bildschirme und Werbetafeln die Nacht hell erleuchten und sich zahlreiche Darsteller in Superhelden- und Krümelmonsterkostümen versammeln, entfaltet das städtische Fotomotiv Nummer 1 seine volle Wirkung. Besuche einen der unzähligen gigantischen Läden, genieße einen Snack aus einem der Foodtrucks oder beobachte einfach die Straßenkünstler von einem der scharlachroten Metallstühle aus.

Tipp für Musical-Liebhaber: Unter der „Treppe“, auf der Touristen mit Selfiesticks um das beste Foto konkurrieren, befindet sich eine Restposten-Kasse für verschiedene Musical-Vorstellungen des selben Tages. Für was es Karten gibt, ist an den großen Anzeigetafeln links und rechts angegeben. Die Abendvorstellungen finden zwischen 19:00 und 20:00 statt und die meisten Theater (ob Broadway oder Off-Broadway) befinden sich in Gehdistanz. Rabatte gibt es bis zu 50% , es gilt jedoch das Prinzip „First come, first serve“. Wenn du also unbedingt eine bestimmte Show sehen möchtest, solltest du eventuell schon früher am Tag einen Abstecher zur Restkartenkasse machen. Alternativ liegt auch noch die Grand Cenral Station in der Nähe, ein Bahnhof, der schon in zahlreichen Filmen seinen Auftritt hatte (Madagascar, Clover Field, I am Legend) und als einer der schönsten Bahnhöfe der Welt gilt.


 

Nach einem ereignisvollen Tag hast du nun das A und O der New Yorker Touristenpunkte abgedeckt. Bist du länger vor Ort, kannst du dir natürlich mehr Zeit für das Programm nehmen. Andererseits bieten New Yorks Museen und die Stadtteile Brooklyn, Harlem und Co. Selbst noch so viel zu entdecken, dass du letztlich vermutlich sogar dankbar um die zusätzliche Zeit sein wirst.

Für die richtige Unterkunft vor Ort suche am besten auf einem der Vergleichsportale. Stelle dich aber direkt darauf ein, dass die Preise dem enormen Mitespiegel entsprechend ganz schön gesalzen sind. Ich selbst nutze in aller Regel Booking.com. (Booking.com – Buchen Sie Ihre Unterkunft hier!)* Wenn du dich  anmeldest erhältst du Zugriff auf Secret Deals mit zusätzlichen Vergünstigungen. Eine Alternative sin Privatunterkünfte, wie sie über AirBnB angeboten werden (hole dir jetzt 18€ Startguthaben). In beiden Fällen gilt, je mehr im Zentrum, desto teurer.

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Ich hoffe ich konnte dir dabei helfen deine Zeit im Big Apple unvergesslich zu machen. Hast du noch Fragen oder Anregungen? Dann immer her damit! Warst du selbst schon mal an den verschiedenen Plätzen? Wie hat es dir gefallen und was sagst du ganz allgemein zu New York? Schreib mir! Ich freu mich von dir zu hören.