Am Flughafen Bangkok:
In Bangkok am Flughafen angekommen, brauche ich, nachdem wir unser Gepäck geholt haben, erst mal eines, eine Zigarette. Also suchen wir den Raucherbereich. Gar nicht so einfach, aber nach einigem Rumlaufen finden wir ihn schließlich. Jetzt ist es aber so, wenn man – das europäische Klima gewohnt – zum ersten Mal auf die Bangkoker Luft trifft, dann ist Treffen genau der richtige Ausdruck. Ich hatte im Vorfeld viel darüber gelesen, dass die Luft gefühlt zum Zerschneiden dick sei. Als ich nun auf diese Wand aus Schwülheit treffe, kann ich mich diesen Meinungen nur anschließen. Die Zigarette, will unter diesen Bedingungen so gar nicht schmecken und dient letztlich nur der Suchtbefriedigung.
Aber zumindest kann es jetzt weiter gehen. Mit dem City-Train geht es in die „Innenstadt“, was bei der Größe von Bangkok relativ ist. Von dort aus, versuchen wir irgendwie zur Khao San Road zu kommen, dort ums Eck ist schließlich unser Hotel. An der Ubahn-Station fallen wir gleich einer Thai auf, die uns erklärt wo die Bushaltestelle ist, und welchen Bus wir nehmen müssen. Was sie uns nicht gesagt hat ist, wie man einen Bus dazu bringt anzuhalten. Wir haben es mit Winken, Wedeln, auf den Bus Zulaufen und allem, was uns noch so eingefallen ist versucht, aber sind bis heute nicht dahinter gekommen, wie das funktionieren soll.
Nachdem wir die Variante Bus nach einer dreiviertel Stunde aufgegeben haben, entschieden wir uns – wir sind ja schließlich Sparfüchse- zu laufen. Soweit sieht das auf der Karte ja gar nicht auf. Hey,wir waren Thai-Neulinge und dass es vollkommen unmöglich ist in Bangkok einen auf der Karte klein aussehenden Abschnitt zu laufen, ist uns dann auch recht schnell aufgefallen. Als nächstes entscheiden wir uns für die Variante TukTuk. Aber nachdem wir uns vorher natürlich total gut vorbereitet haben, müssen wir erst mal diskutieren, wie wir unsere Verhandlungstaktik aufbauen, schließlich will man ja nicht zu viel bezahlen. Zum Verhandeln kommen wir gar nicht erst, weil für uns noch nicht einmal ein TukTuk anhält. Schließlich treffen wir auf eine Japanerin, de etwa in unserem Alter sein dürfte, die ebenfalls zur Khao San Road möchte und uns anbietet sich ein TukTuk zu teilen.
Kaum steht sie bei uns, hält auch schon Eines und wir machen uns nach mehr als eineinhalb Stunden völlig fertig auf den Weg Richtung Hotel.
Bis heute tut es mir wahnsinnig leid, dass wir gegenüber der Japanerin nicht kommunikativer waren, sie schien wirklich sehr nett zu sein, nur sind wir beide zu diesem Zeitpunkt einfach nur noch fertig und nicht gerade sozial kompatibel. In der Khao San angekommen, verabschieden wir uns und machen uns auf den Weg Richtung Hotel, zumindest glauben wir das.
Planlos in Bangkok:
Wir sind völlig ohne Orientierung, und verlaufen uns in den Seitenstraßen der Khao San immer wieder. Nach etwa einer weiteren Stunde treffen wir durch Zufall erneut auf unsere japanische Bekanntschaft und mit ihrer Hilfe finden wir schließlich und endlich unser Hotel, das K.C. Guesthouse. Zum Glück haben wir für die ersten zwei Nächte ein Zimmer mit Klimaanlage gebucht (denke ich zumindest zu diesem Zeitpunkt noch). Jetzt erst mal Duschen und ein Nickerchen (Wie du die beste und günstigste Unterkunft findest, erfährst du hier).
Etwa zwei Stunden später erkunden wir erst mal die Umgebung und kaufen unser erstes Essen in Thailand. Frisches, kleingeschnittenes Obst. Wassermelone, Ananas und eine Art grüne Mango. Außerdem für jeden eine Kokosnuss, die die Verkäuferin geschickt öffnet, mit einem Strohhalm versieht und uns zusammen mit den obstgefüllten Plastiktütchen in die Hand drückt.
Ok wir sind einfach nur schwer begeistert. Direkt um die Ecke ist ein kleiner Park der direkt am Ufer des Chao Praya liegt. Dort genießen wir die, unter anderem mit Abstand beste Ananas die wir jemals gegessen haben, schlürfen unsere Kokosnuss und versuchen erst mal die Sinnesflut, die uns diese Großstadt bietet zu verarbeiten.
Teil 1 verpasst? Hier gehts zu Tag 1: Der Flug
–> Hier gehts weiter zu Tag 3: Bangkok
Du warst auch schon in Thailand? Wie waren deine allerersten Eindrücke des Landes? Kulturschock oder alles innerhalb der Erwartungen? erzähls mir in den Kommentaren!
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